Offener Sternhaufen Messier 21
Objektbeschreibung
Der galaktische Sternhaufen Messier 21 liegt etwa 0.7° nordöstlich des Trifidnebels und zählt zu den Entdeckungen von Charles Messier, die er im Juni 1764 machte. Messier identifizierte den Sternhaufen mit 11 Sagittari, was etwas verwirrend ist, da dieser Stern rund 2° in Richtung Südosten liegt. Messier glaubte ebenfalls, Anzeichen von Nebel in dem Haufen zu sehen, obwohl sich dort kein Nebel befindet, der mit kleinen Teleskopen gesehen werden kann.
M 21 ist eine weniger kompakte Gruppe mit etwa sechs hellereren Sterne im Zentrum, umgeben von mehreren Dutzend verstreuter, schwächerer Sterne. Die hellsten Sterne sind vom Typ B0. Die Distanz wird auf etwa 2200 Lichtjahre geschätzt, womit M 21 viel näher als der Trifidnebel liegt. Der Durchmesser des Haufens beträgt etwa 17 Lichtjahre. Im Zentrum sind pro Kubikparsec etwa neun Sterne anzutreffen. [4]
Bezeichnung | NGC 6531 |
Typ | OCL (I3m) |
Rektaszension (J2000.0) | 18h 04m 13.3s |
Deklination (J2000.0) | -22° 30' 00" |
Durchmesser | 16 arcmin |
Visuelle Helligkeit | 5.9 mag |
Metrische Entfernung | 1.205 kpc |
Dreyer Beschreibung | Cl, pRi, lC, st 9…12 |
Identifikation, Anmerkungen | h 1993; GC 4367; M 21; OCL 26; ESO 521-SC19 |
Auffindtipp für Messier 21
Verlängert man die Linie φ — λ Sagittarii und positioniert darauf den mittleren (2°) Telrad-Kreis so, dass er nahe beim Stern μ Sagittarii liegt, sollte der offene Sternhaufen M 21 bereits in einem Großfeldokular zu finden sein. Etwa 0.7° in südwestlicher Richtung liegt der Trifidnebels (M 20). Ein Teil davon kann im 1° Closeup in der Auffindkarte erkannt werden. In den Monaten Mai bis September können beide am besten beobachtet werden.