Kugelsternhaufen NGC 6569
Geschichte
Der Kugelsternhaufen NGC 6569 wurde am 13. Juli 1784 von Wilhelm Herschel entdeckt. Er führte ihn als II 201 auf und vermerkte: «Schwach, ziemlich groß, etwas heller in der Mitte, auflösbar.» [463] John Herschel listete den Haufen als h 3736. Am 3. August 1834 beschrieb er ihn als «kugelförmig; ziemlich hell; groß; rund; allmählich etwas hellere Mitte; 4' Durchmesser, in Sterne der 15. Größenklasse aufgelöst.» Er bemerkte außerdem, dass der Haufen am 16. Juli 1836 «im Äquatorialen [5-Zoll-Refraktor] bei einer Zonendurchmusterung für Doppelsterne gefunden wurde, wo er als schwacher, runder Nebel von 1' Durchmesser erschien.» [463]
Physikalische Eigenschaften
Bezeichnung | NGC 6569 |
Typ | GCL (VIII) |
Rektaszension (J2000.0) | 18h 13m 38.9s |
Deklination (J2000.0) | -31° 49' 33" |
Durchmesser | 6.4 arcmin |
Visuelle Helligkeit | 8.4 mag |
Metrische Entfernung | 10.900 kpc |
Dreyer Beschreibung | globular, cB, L, R, rrr, st 15… |
Identifikation, Anmerkungen | WH II 201; h 3736; GC 4389; GCL 91; ESO 456-SC77 |
Auffindkarte
Der Kugelsternhaufen NGC 6569 befindet sich im Sternbild Sagittarius. Er steht in 23. Juni in Opposition zur Sonne. Von der Schweiz aus ist er am besten in den Monaten Mai bis September zu sehen.