Offener Sternhaufen Messier 23
Objektbeschreibung
Der galaktische Sternhaufen Messier 23 wurde vermutlich erstmals im Juni 1764 von Charles Messier gesichtet. Obwohl Messier ihn als Haufen mit 15' Durchmesser und sehr nahe beieinander stehenden Sternen beschrieb, nahm er M 23 in seine Liste kometenähnlicher Objekte auf. John Herschel fand etwa 100 Sterne von 9. bis etwa 13. Magnitude in dieser Gruppe, welche mehr oder weniger gleichmäßig verstreut mit einer leichten Konzentration gegen die Mitte hin erscheinen. Eine Zahl Sterne formiert sich zu geschwungenen Bögen und Ketten, welche dem phantasiereichen Beobachter die Form eines Chinesischen Tempels suggerieren oder auch etwas wie orientalische Kalligraphie aussehen.
Nach dem Farben-Helligkeits-Diagramm scheint es sich bei der Mehrheit der Sterne um rötliche Hauptreihensterne zu handeln. Die hellsten Mitglieder sind vom Typ B9. Einige G-typen Riesensterne existieren in der Gruppe - das hellste Exemplar in der Hauptmasse des Haufens kann in der kleinen elliptischen Formation von sechs Sternen im Zentrum gefunden werden: es handelt sich um den westlichsten Stern dieses flachen Ringes. Die Sterndichte im Zentrum wird auf etwa 31 Sterne pro Kubikparsek geschätzt. M 23 befindet sich vor einer ausgedehnten Dunkelwolke Die Entfernung des Haufens beträgt etwas mehr als 2000 Lichtjahre, der Durchmesser etwa 15 Lichtjahre. [4]
Bezeichnung | NGC 6494 |
Typ | OCL (III1m) |
Rektaszension (J2000.0) | 17h 56m 56.0s |
Deklination (J2000.0) | -19° 00' 42" |
Durchmesser | 25 arcmin |
Visuelle Helligkeit | 5.5 mag |
Metrische Entfernung | 0.628 kpc |
Dreyer Beschreibung | Cl, B, vL, pRi, lC, st 10… |
Identifikation, Anmerkungen | h 1990; GC 4346; M 23; OCL 30; ESO 589-SC22 |
Auffindtipp für Messier 23
M 23 befindet sich im Sternbild Sagittarius. Er kann am besten in den Monaten Mai bis September beobachtet werden. Dann steht das Sternbild am höchsten über dem Südhorizont.