Offener Sternhaufen Messier 18
Geschichte
Etwa ein Grad südlich vom prächtigen galaktischen Nebel M 17 befindet sich der kleine offene Sternhaufen Messier 18. Er wurde am 3. Juni 1764 von Charles Messier entdeckt, der ihn als einen Haufen kleiner Sterne umgeben von ein wenig Nebel beschrieb. Dieser Eindruck von Nebelhaftigkeit wird durch zahlreiche feine Hintergrundsterne hervorgerufen, welche zu schwach sind, um aufgelöst zu werden. Moderne Aufnahmen zeigen jedoch einen zarten Hauch von einem dem Haufen umgebenden Nebel, doch dieser ist viel zu schwach, als dass er von Messier mit seinen eher bescheidenen Instrumenten hätte entdeckt werden können.
M 18 ist einer von den vernachlässigten Messier-Objekten und wird oft nicht in Listen galaktischer Sternhaufen aufgeführt. Die Entfernung wird mit etwa 4900 Lichtjahren angegeben. [4]
Bezeichnung | NGC 6613 |
Typ | OCL (II3pn) |
Rektaszension (J2000.0) | 18h 19m 58.0s |
Deklination (J2000.0) | -17° 06' 06" |
Durchmesser | 7 arcmin |
Visuelle Helligkeit | 6.9 mag |
Metrische Entfernung | 1.296 kpc |
Dreyer Beschreibung | Cl, P, vlC |
Identifikation, Anmerkungen | h 2007; GC 4401; M 18; OCL 40 |
Auffindkarte für Messier 18
M 18 befindet sich im Sternbild Schützen (Sagittarius), etwa in der Mitte zwischen dem Omeganebel (M 17) und der Kleinen Sagittarius-Wolke (M 24) . Verbinde die zwei Sterne Kaus Borealis (λ Sagittarii) und γ Scuti. Den Telrad westlich davon positionieren, so dass der äußerste Telradkreis auf der Linie liegt.