Kugelsternhaufen NGC 6293 & Dunkelwolke Barnard 59
NGC 6293
Dieser Kugelsternhaufen wurde von Wilhelm Herschel am 24. Mai 1784 entdeckt und als VI-12 katalogisiert. Er vermerkte dazu: «Ein weiterer Miniaturhaufen wie der vorhergehende [M 19], aber eher gröber.» [463] John Herschel beobachtete ihn zum ersten Mal zu Hause in Slough während der Durchmusterung 148 am 16. April 1828 und führte ihn als h 1977 mit der Bemerkung: «Sehr hell, rund, ziemlich plötzlich heller in der Mitte; 90"; aufgelöst; die Sterne haben eine Helligkeit von 19 oder 20 m. Dies ist somit berechtigt, als Kugelsternhaufen bezeichnet zu werden.» [466] Später, während seiner Beobachtungen in den Jahren 1834-1838 von Südafrika aus, beobachtete er denselben Haufen zweimal und führte ihn als h 3667 auf. [11]
Bezeichnung | NGC 6293 |
Typ | GCL (IV) |
Rektaszension (J2000.0) | 17h 10m 10.4s |
Deklination (J2000.0) | -26° 34' 52" |
Durchmesser | 8.2 arcmin |
Visuelle Helligkeit | 8.3 mag |
Metrische Entfernung | 9.500 kpc |
Dreyer Beschreibung | globular, vB, L, R, psbM, rrr, st 16 |
Identifikation, Anmerkungen | WH VI 12; h 1977=3667; GC 4270; GCL 55; ESO 519-SC5 |
Barnard 59
Im Jahr 1919 entdeckte Edward. E. Barnard auf Fotografien, die er gemacht hatte, eine unregelmäßige Dunkelwolke in der Nähe des Haufens NGC 6293 und führte sie als B 59 in seinen «On the Dark Markings of the Sky» auf. [239]
Name | Barnard 59 |
Objekttyp | Dark Cloud (nebula) |
Rektaszension (J2000.0) | 17h 11m 18s |
Deklination (J2000.0) | -27° 22' 00" |
Winkelausdehnung | 50' × 50' |
Identifiers | Barnard 59; LDN 1746; TGU H25 P5; [DB2002b] G357.08+7.19 |
Auffindkarte
Der Kugelsternhaufen NGC 6293 mit den Dunkelwolken Barnard 59 befindet sich im Sternbild Ophiuchus. Sie stehen in 8. Juni in Opposition zur Sonne. Von der Schweiz aus ist er am besten in den Monaten März bis August zu sehen.