Kugelsternhaufen NGC 6235
Geschichte
Dieser Kugelsternhaufen wurde am 26. Mai 1786 von Wilhelm Herschel mit seinem selbstgebauten 18.7-Zoll Spiegelteleskop mit einer Brennweite von 20 Fuß entdeckt. Er verzeichnete ihn als schwachen Nebel II 584 mit den Anmerkungen: «Ziemlich hell, beträchtlich groß, in der Mitte allmählich heller, leicht auflösbar, zweifellos Sterne». [464] John Herschel beobachtete den Haufen am 24. Mai 1835 vom Kap der Guten Hoffnung aus (Sweep 588), führte ihn als h 3653 auf und notierte: «Ziemlich komprimiert; klein; 2'; eher dreieckig als rund; viel heller in der Mitte; aufgelöst in Sterne von 14...16 Magnituden.» [11]
Physikalische Eigenschaften
Bezeichnung | NGC 6235 |
Typ | GCL (X) |
Rektaszension (J2000.0) | 16h 53m 25.4s |
Deklination (J2000.0) | -22° 10' 36" |
Durchmesser | 5 arcmin |
Visuelle Helligkeit | 8.9 mag |
Metrische Entfernung | 11.500 kpc |
Dreyer Beschreibung | pB, cL, iR, rrr, st 14…16 |
Identifikation, Anmerkungen | WH II 584; h 3653; GC 4246; GCL 48; ESO 586-SC5 |
Auffindkarte
Der Kugelsternhaufen NGC 6235 befindet sich im Sternbild Ophiuchus. Am 4. Juni steht er in Opposition zur Sonne und ist daher um lokale Mitternacht am höchsten am Himmel. Für die Schweiz bedeutet dies, dass die beste Beobachtungszeit in den Monaten von März bis August liegt.