Offener Sternhaufen NGC 654
Geschichte
Der offene Sternhaufen NGC 654 wurde am 3. November 1787 von Wilhelm Herschel entdeckt und als VII 46 gelistet. Er bemerkte: «Ein kleiner Haufen ziemlich großer Sterne, ziemlich reich.» [464] John Herschel beschrieb den Haufen als h 145 und bemerkte am 5. Oktober 1829: «Ein schöner, reicher Haufen; Sterne 11...14m; 3' Durchmesser; unregelmäßige Figur; Platzierung im komprimiertesten Teil; ein Stern 6,7 mag, südlich vom Zentrum, ist rötlich.» [466]
1962 veröffentlichte Beverly T. Lynds ihren «Catalogue of Dark Nebulae», den sie auf Fotoplatten des «National Geographic Palomar Observatory Sky Atlas» fand. Sie identifizierte eine dunkle, längliche Wolke nördlich des Haufens und wies den dichtesten Bereichen die Bezeichnungen LDN 1332, LDN 1334 und LDN 1337 zu. [473]
1966 identifizierte der kanadische Astronom Sidney van den Bergh den Reflexionsnebel vdB 6 um den Stern BD +61°315. [255]
Physikalische Eigenschaften
Bezeichnung | NGC 654 |
Typ | OCL (II3m) |
Rektaszension (J2000.0) | 01h 43m 59.4s |
Deklination (J2000.0) | +61° 52' 58" |
Durchmesser | 6 arcmin |
Visuelle Helligkeit | 6.5 mag |
Metrische Entfernung | 2.041 kpc |
Dreyer Beschreibung | Cl, iF, Ri, one * 6·7, st 11…14 |
Identifikation, Anmerkungen | WH VII 46; h 145; GC 387; OCL 330 |
Auffindkarte
Der offene Sternhaufen NGC 654 befindet sich im Sternbild Cassiopeia, rund 1° nördlich von NGC 663. Er steht in 20. Oktober in Opposition zur Sonne. Von der Schweiz aus ist er am besten in den Monaten Juli bis Januar zu sehen.