Galaxie Messier 83
Geschichte
Diese grosse Galaxie wurde 1752 von Lacaille entdeckt, als er am Kap der Guten Hoffnung in Südafrika verweilte und den südlichen Sternenhimmel kartografierte. 1781 nahm sie Charles Messier in seinen Katalog auf.
Physikalische Eigenschaften
Die zwei Hauptarme der Galaxie formen ein spiegelverkehrtes «S». Ein dritter, schwächerer Arm entspringt südlich des Kerns und dreht nach Südwesten ab. M 83 ist vom morphologischen Typ SAB(s)c und eine Zwischenform einer Spiralgalxie und einer Balkenspiralgalaxie. Aufgrund der hohen Rate an Sternentstehung und Supernovae (sechs seit 1923) gilt M 83 als eine Starburst-Galaxie.
Die gemessenen Radialgeschwindigkeiten der letzten 20 Jahre reichen von 508 bis 519 km/s und Distanzen reichen von 4.5 Mpc bis 5.1 Mpc (14.7 Mio bis 16.6 Mio. Lichtjahre). [4, 145]
Bezeichnung | NGC 5236 |
Typ | Gx (Sc) |
Rektaszension (J2000.0) | 13h 37m 00.2s |
Deklination (J2000.0) | -29° 52' 02" |
Durchmesser | 12.9 × 11.5 arcmin |
Fotografische (blaue) Helligkeit | 8.2 mag |
Visuelle Helligkeit | 7.5 mag |
Oberflächenhelligkeit | 12.8 mag·arcmin-2 |
Positionswinkel | 44° |
Rotverschiebung (z) | 0.001711 |
Entfernung abgeleitet von z | 7.23 Mpc |
Metrische Entfernung | 6.960 Mpc |
Dreyer Beschreibung | !!, (H, h) vB, vL, E 55°, esbMN, (L) 3 branched spiral |
Identifikation, Anmerkungen | h 3523; GC 3606; M 83; ESO 444-81; MCG -5-32-50; UGCA 366; IRAS 13342-2933 |
Auffindkarte
M 83 befindet sich im Sternbild Wasserschlange (Hydra) an der Grenze zum Sternbild Centaurus, rund 18° südlich vom hellen Stern Spica (α Virginis) im Sternbild Jungfrau (Virgo). Verbinde die Sterne Menkent (θ Centauri) — Cauda Hydrae (γ Hydrae). Ziemlich genau in der Mitte liegt M 83. Aufgrund ihrer südlichen Lage von -29° Deklination steht von Mitteleuropa aus die Galaxie in den Monaten Januar bis April nachts am höchsten über dem Südhorizont.