Kugelsternhaufen Messier 68
Geschichte
Der Kugelsternhaufen M 68 wurde am 9. April 1780 von Charles Messier entdeckt, welcher dazu schrieb: «Nebel ohne Sterne unter dem Raben und der Wasserschlange; er ist sehr schwach, sehr schwierig mit dem Fernrohr wahrzunehmen; daneben ist ein Stern 6. Grössenklasse.» [281] Wilhelm Herschel schrieb: «Ein wunderschöner Sternhaufen, extrem reich und so komprimiert, dass die meisten Sterne miteinander vermischt sind. es ist nahezu 3' breit und ungefähr 4' lang, aber hauptsächlich rund, und es gibt nur sehr wenige verstreute Sterne.» [217]
Physikalische Eigenschaften
Die Entfernung von M 68 beträgt etwa 10.3 kpc (33'600 Lichtjahre) und er bewegt sich mit etwa 93 km/s auf uns zu. Die Masse beträgt das 223'000-fache der Sonne. [251] Im Sternhaufen wurden 50 Veränderliche gefunden. [282]
Bezeichnung | NGC 4590 |
Typ | GCL (X) |
Rektaszension (J2000.0) | 12h 39m 28.0s |
Deklination (J2000.0) | -26° 44' 32" |
Durchmesser | 11 arcmin |
Visuelle Helligkeit | 7.3 mag |
Metrische Entfernung | 10.300 kpc |
Dreyer Beschreibung | globular, L, eRi, vC, iR, rrr, st 12 |
Identifikation, Anmerkungen | h 3404; GC 3128; M 68; GCL 20; ESO 506-SC30 |
Galaxie PGC 42334
Nur etwa 10 Bogenminuten entfernt befindet sich die kleine, lichtschwache Galaxie PGC 42334.
Auffindkarte
M 68 liegt ihm Sternbild Hydra (Wasserschlange). Um ihn zu finden, verbinde die Sterne Algorab (η Corvi) — Kraz (β Corvi) um 3.5° nach Süden. Er kann von Januar bis April am besten beobachtet werden.