Planetarischer Nebel Baade 1
Geschichte
Dieser Planetarische Nebel wurde Anfang der 1930er Jahre von deutschen Astronomen Walter Baade mit dem 1m-Spiegelteleskop der Hamburger Sternwarte in Bergedorf entdeckt. Aufgrund der geringen Winkelausdehnung war es anfangs nicht möglich festzustellen, ob es sich um einen echten Planetarischen Nebel oder um einen abnormalen extragalaktischen Nebel (Galaxie) handelte. 1931 wurde Baade ins Mount Wilson Observatorium nach Kalifornien berufen. Aufnahmen mit dem 2.5m-Spiegelteleskop bestätigten 1935 schließlich dessen Natur als PN. [452, 453]
Physikalische Eigenschaften
Die scheinbare Helligkeit des Nebels beträgt im B-Band 14.6 mag und im V-Band 14.3 mag. Der Durchmesser beträgt 38 Bogensekunden und die Entfernung 2.5 kpc. [145]
Bezeichnungen | PN G171.3-25.8: Ba 1, PK 171-25.1, ARO 87, VV 14, VV' 20 |
Rektaszension (J2000.0) | 03h 53m 30s |
Deklination (J2000.0) | +19° 27' 51" |
Abmessungen | 38." (optisch) |
Radialgeschwindigkeit | -19.9 ± 8.6 km/s |
Expansionsgeschwindigkeit | 35.5 (O-III) km/s |
Z-Stern Bezeichnungen | AG82 24 |
Z-Stern Magnitude | B: 18.7 |
Entdecker | BAADE 1935 |
Auffindkarte
Der planetarische Nebel Baade 1 befindet sich im Sternbild Taurus (Stier). Die beste Beobachtungszeit ist August bis März.