Planetarischer Nebel IC 4593
Geschichte
Dieser planetarische Nebel wurde im Jahr 1907 von Williamina Fleming entdeckt. Sie arbeitete vorher als Dienstmädchen für Edward Pickering, Professor für Astronomie in Harvard und wurde später eine der berühmtesten Astronominnen des 19. Jahrhunderts. Sie begutachtete Fotoplatten, die mit dem 8-Zoll-Refraktor f/5,5 des Harvard College Observatory aufgenommen wurden. Das Teleskop war mit einem Objektivprisma ausgestattet und der planetarische Nebel wurde anhand seines Spektrums identifiziert. [196, 277]
Physikalische Eigenschaften
Bezeichnungen | PN G025.3+40.8: IC 4593, PK 25+40.1, ARO 27, VV 79, VV' 133 |
Rektaszension (J2000.0) | 16h 11m 44s |
Deklination (J2000.0) | +12° 04' 27" |
Abmessungen | 13." (optisch) |
Entfernung | 0.85 kpc |
Radialgeschwindigkeit | +22.0 ± 0.5 km/s |
Expansionsgeschwindigkeit | 12.5 (O-III) 12. (N-II) km/s |
Z-Stern Bezeichnungen | AG +12 1684, AG82 199, BD +12 2966, CSV 101560, GCRV 9312, HD 145649, NSV 7526, PLX 3676, SV* ZI 1218, TD1 18957 |
Z-Stern Magnitude | B: 11.05, V: 11.20 |
Z-Stern Spektraltyp | O5 f(H) |
Entdecker | FLEMING 1907 |
Auffindkarte
Der planetarische Nebel IC 4593 befindet sich im Sternbild Hercules. Der kleine Doppelstern HD 145730 A/B hilft als Orientierungspunkt im Großfeldokular. Die beste Zeit zur Beobachten ist von März bis Oktober.
Visuelle Beobachtung
400 mm Öffnung: Im 21 mm Ethos Okular (85x) erscheint dieser kleine PN sternförmig. Bei höherer Vergrößerung (9 mm Nagler, 200x) entlarvt er sich als diffuses, bläuliches Nebelchen mit einem Zentralstern. — 400 mm f/4.5 Taurus Dobsonian, Hasliberg, 18. 8. 2023, SQM 21.2, Bernd Nies