Kugelsternhaufen Messier 14
Geschichte
Der Kugelsternhaufen Messier 14 wurde im Juni 1764 von Charles Messier nur wenige Tage nach der Entdeckung von M 9 und M 10 in seiner Liste nebelhafter Himmelsobjekte aufgenommen.
Physikalische Eigenschaften
M 14 gehört zu jenen Kugelsternhaufen, die keine scharf definierte Zentralverdichtung aufweisen. Die Helligkeitskurve erstreckt sich sanft über die gesamte Scheibe und fällt an den äußeren Kanten kontinuierlich ab. Der integrierte Spektraltyp wird mit G0 angegeben und die Entfernung mit etwa 70'000 Lichtjahren, doch bedarf dieser Wert noch einer großen Korrektion aufgrund der staubigen Region der Milchstraße, welche in der Sichtlinie zu M 14 liegt. Der Haufen zeigt eine Radialgeschwindigkeit von 130 km/s in unsere Richtung [4]
Bezeichnung | NGC 6402 |
Typ | GCL (VIII) |
Rektaszension (J2000.0) | 17h 37m 36.1s |
Deklination (J2000.0) | -03° 14' 43" |
Durchmesser | 11 arcmin |
Visuelle Helligkeit | 7.6 mag |
Metrische Entfernung | 9.300 kpc |
Dreyer Beschreibung | ! globular, B, vL, R, eRi, vgmbM, rrr, st 15 |
Identifikation, Anmerkungen | h 1983=3698; GC 4315; M 14; GCL 72 |
Auffindkarte für M 14
Der Kugelsternhaufen Messier 14 befindet sich im Sternbild Schlangenträger (Ophiuchus). Die beste Beobachtungszeit ist März bis August.
Visuelle Beobachtung
400 mm Öffnung: Der Kugelsternhaufen M 14 ist nicht ganz einfach zu finden, besonders wenn der Himmel so milchig und hell ist, dass man kaum die Sterne des Schlangenträgers erkennt, doch wenn man ihn im 21 mm Ethos Okular erst einmal gefunden hat, wird man für die Sucherei mit schön aufgelösten Sternen bis in die Kernregion belohnt. Mit zunehmender Vergrößerung werden mehr Sterne in der Kernregion sichtbar. — 400 mm f/4.5 Taurus Dobsonian, Glaubenberg, 17. 6. 2023, Bernd Nies