Sternbild Cetus (Wal)
Eigenschaften
Cetus liegt am westlichen Ufer des Flusses Eridanus, nahe bei dessen Quelle im Norden. Das Sternbild ist mit 1231 Quadratgrad ziemlich groß, enthält jedoch nur wenig helle Sterne, die erst nach dem zweiten Hinsehen eine Figur ergeben. Das Sternbildzentrum kulminiert jeweils etwa am 15. Oktober um Mitternacht. [9, 15]
α Cet | Menkar, Mekab, Menkab, Monkar |
β Cet | Diphda, Deneb Kaitos, Difda, Difda Al Thani, Rana Secunda, The "Second Frog" |
γ Cet | Kaffaljidhma, Al Kaff Al Jidhmah |
ζ Cet | Baten Kaitos |
η Cet | Dheneb, Deneb, Deneb Algenubi |
ι Cet | Deneb Kaitos Shemali, Deneb Kaitos Al Shamaliyy |
λ Cet | Menkar |
ο Cet | Mira |
IAU Name | Cetus |
IAU Genitiv | Ceti |
IAU Kürzel | Cet |
Deutscher Name | Wal |
Opposition | 18. Oktober |
Saison (47° N) | September … Dezember |
Rektaszension | 23h 56m 25s … 03h 23m 47s |
Deklination | -24° 52' 22" … +10° 30' 52" |
Fläche | 1231 deg2 |
Nachbarn (N↻) | Ari, Psc, Aqr, Scl, For, Eri, Tau |
Deep-Sky Objektbeschreibungen
Kataloge
Mythologie und Geschichte
In der griechischen Mythologie hat ein riesiges Meerungeheuer (der Wal wurde früher vielerorts noch nicht als sanftmütiger Riese angesehen) die Küsten von Äthiopien durch eine Sturmflut verwüstet. Um es zu beschwichtigen wurde ihm die hübsche Tochter Andromeda von König Kepheus und Cassiopeia als Opfer zum Fraß vorgeworfen, doch Perseus bezwang das Ungeheuer und rettete sie.
Neben Cetus und Cete (Meeresungeheuer, Seeaal) gibt es auch die Bezeichnung Pristis (Seetier, großer Fisch) oder abgewandelt Pristix und Pistrix und Canis Tritonis (Hund des Meeresgottes Triton), Balaena (Walfisch), aber auch Draco (Drache) und Ursus marinus (der dem Meer entstiegene Bär). In Johann Bodes Uranographia von 1801 trägt das Sternbild die Bezeichnung Monstrum marinum. [20]