Offener Sternhaufen NGC 6025

Geschichte
Der französische Astronom Nicolas-Louis de Lacaille (auch: de la Caille) entdeckte den Sternhaufen in den Jahren 1751–1752 während seiner Expedition zum Kap der Guten Hoffnung mit einem ½-Zoll-Teleskop bei 8-facher Vergrößerung. Er klassifizierte ihn als einen von Nebel begleiteten Stern und bemerkte: «Drei kleine Sterne in einer geraden Linie, umgeben von Nebel.» [8]
Der schottische Astronom James Dunlop machte fünf Beobachtungen (die erste am 8. Mai 1826) mit seinem selbstgebauten 9-Zoll Reflektor, beobachtend von seinem Haus in Parramatta (NSW) in Australien. Er führte den Haufen als Δ 304 mit folgender Beschreibung auf: «(λ Circini, Bode) Lacaille beschreibt dies als drei kleine Sterne in einer Linie mit Nebel. An diesem Ort existiert kein besonderer Nebel. Eine Gruppe von etwa zwanzig Sternen unterschiedlicher Helligkeit, die eine unregelmäßige Figur von etwa 5' bis 6' Länge bildet, entspricht der Position von λ. Dies befindet sich in der Milchstraße; und es gibt keinen Nebel in der Sternengruppe außer dem, was in der Umgebung üblich ist.» [50]
John Herschel beobachtete von Südafrika aus und führte diesen Haufen im Cape Catalogue unter h 3616 mit vier Beobachtungen auf: Am 22. April 1835 (Sweep 575) notierte er: «VII.; locker; verstreut; brillant; große Sterne; füllt das Sichtfeld bei weitem aus; 46 Sterne über 12. Magnitude gezählt; Hauptstern 7. Magnitude genommen.» [11]
Physikalische Eigenschaften
Bezeichnung | NGC 6025 |
Typ | OCL (II2p) |
Rektaszension (J2000.0) | 16h 03m 17.7s |
Deklination (J2000.0) | -60° 25' 53" |
Durchmesser | 15 arcmin |
Visuelle Helligkeit | 5.1 mag |
Metrische Entfernung | 0.769 kpc |
Dreyer Beschreibung | Cl, B, vL, pRi, lC, st 7… |
Identifikation, Anmerkungen | h 3616; GC 4153; OCL 939; ESO 136-SC14 |
Auffindkarte
Der offene Sternhaufen NGC 6025 befindet sich im Sternbild Triangulum Australe und ist von Europa aus nicht sichtbar. Am 24. Mai steht er in Opposition zur Sonne und dann bei lokaler Mitternacht am höchsten am Himmel.