Kugelsternhaufen NGC 6101

Geschichte
Dieser Kugelsternhaufen wurde am 1. Juni 1826 vom schottischen Astronomen James Dunlop mit seinem 9-Zoll f/12 Speculum-Reflektor in seinem Haus in Parramatta (NSW) in Australien entdeckt. Er listete ihn als Δ 68 und beobachtete ihn dreimal. Seine zusammenfassende Beschreibung lautete: «Ein ziemlich großer, eher schwacher, runder Nebel, etwa 3,5' oder 4' Durchmesser, in der Mitte etwas heller. An der nordwestlichen Seite grenzt ein sehr kleiner Nebel an den Rand des großen Nebels.» [50]
John Herschel listete den Haufen als h 3623 und beobachtete ihn dreimal mit seinem 18.3-Zoll Teleskop an der Sternwarte in Feldhausen, Südafrika. Am 18. Juni 1835 (Sweep 598) schrieb er: «Kugelsternhaufen, groß, schwach, rund, in der Mitte sehr allmählich etwas heller, vollständig in Sterne 15.–18. Größe aufgelöst, 4' Durchmesser, mit Ausreißern. Ein zartes und schönes Objekt.» Eine Woche später (Sweep 605) beobachtete er ihn erneut und notierte: «Kugelsternhaufen, ziemlich hell, groß, unregelmäßig rund, allmählich heller in der Mitte, in Sterne 13.–16. Größe aufgelöst; ziemlich komprimiert, geschätzter Durchmesser 5' oder 6', ca. 50 Sekunden in Rektaszension. Ein prächtiges Objekt.» [11]
Physikalische Eigenschaften
Bezeichnung | NGC 6101 |
Typ | GCL (X) |
Rektaszension (J2000.0) | 16h 25m 48.6s |
Deklination (J2000.0) | -72° 12' 04" |
Durchmesser | 5 arcmin |
Visuelle Helligkeit | 9.2 mag |
Metrische Entfernung | 15.400 kpc |
Dreyer Beschreibung | globular, pF, L, iR, vgbM, rr, st 14 |
Identifikation, Anmerkungen | h 3623; GC 4175; GCL 40; ESO 69-SC4 |
Auffindkarte
Der Kugelsternhaufen NGC 6101 befindet sich im Sternbild Apus. Leider ist sie von Europa aus nicht sichtbar. In der 30. Mai steht er in Opposition zur Sonne und ist daher um lokale Mitternacht am höchsten am Himmel.