Grosser Pfauen-Kugelsternhaufen (NGC 6752)

Geschichte
Dieser Kugelsternhaufen wurde am 28. Juli 1826 von James Dunlop am Parramatta-Observatorium (in der Nähe von Sydney) mit seinem selbstgebauten 9-Zoll f/12 Reflektor entdeckt. Er führte ihn als Nummer 295 auf und schrieb nach fünf Beobachtungen: «Eine ziemlich große und sehr helle Nebelwolke, 5' oder 6' im Durchmesser, unregelmäßig rund geformt, leicht in einen Haufen kleiner Sterne aufgelöst, extrem verdichtet im Zentrum. Der helle Bereich im Zentrum wird durch eine Gruppe von Sternen beträchtlicher Größe verursacht, verglichen mit denen des Nebels. Ich neige dazu zu glauben, dass es sich hierbei um zwei Sternhaufen in derselben Sichtlinie handeln könnte; der helle Bereich liegt etwas südlich des Zentrums des großen Nebels.» [50]
John Herschel beobachtete diesen Haufen ebenfalls mehrfach von Südafrika aus und führte ihn als h 3778 auf. Am 7. August 1834 notierte er: «Kugelsternhaufen; hell; reichhaltig; ziemlich plötzlich heller in der Mitte; 7'. Die Sterne haben zwei Größenklassen, die größeren von 11. Größe erstrecken sich in Linien wie gekrümmte Radien. Die kleineren, 16. Größe, sind in und um die Mitte herum dicht gedrängt.» [11]
Physikalische Eigenschaften
Bezeichnung | NGC 6752 |
Typ | GCL (VI) |
Rektaszension (J2000.0) | 19h 10m 51.8s |
Deklination (J2000.0) | -59° 58' 53" |
Durchmesser | 29 arcmin |
Visuelle Helligkeit | 5.3 mag |
Metrische Entfernung | 4.000 kpc |
Dreyer Beschreibung | globular, B, vL, iR, rrr, st 11…16 |
Identifikation, Anmerkungen | h 3778; GC 4467; GCL 108; ESO 141-SC30; N 6777? |
Auffindkarte
Der Kugelsternhaufen NGC 6752 befindet sich im Sternbild Pavo und ist von Europa aus nicht sichtbar. Am 8. Juli steht er in Opposition zur Sonne und dann bei lokaler Mitternacht am höchsten am Himmel.