Asterismus Messier 73

Messier 73
Messier 73: Ausschnitt aus dem Sloan Digitized Sky Survey [147]

Geschichte

Charles Messier entdeckte M 73 am 4. und 5. Oktober 1780 und schrieb dazu: «Haufen von drei oder vier kleinen Sternen, welche auf den ersten Blick wie ein Nebel aussehen, enthalten etwas Nebel: der Haufen befindet sich auf der Parallele des vorherigen [M 72]: die Position wurde mit demselben Stern ν Aquarii bestimmt.» [281]

John Herschel führte M 73 in seinem «General Catalogue» als GC 4617 auf und bemerkte: «Cluster sehr fraglich; äußerst schwach; sehr wenig verdichtet; kein Nebel.» [467]

Physikalische Eigenschaften

Es handelt sich hier weder um keinen echten Sternhaufen noch um ein Mehrfachsternsystem, sondern um eine zufällige Gruppe von vier Sternen 10. bis 12. Grössenklasse, die nach Messungen der Gaia-Raumsonde über Distanzen von 321 pc bis 706 pc (1047 bis 2303 Lichtjahre) verstreut stehen. [145]

Revised+Historic NGC/IC Version 22/9, © 2022 Dr. Wolfgang Steinicke [277]
Bezeichnung NGC 6994
Typ *4
Rektaszension (J2000.0) 20h 58m 56.0s
Deklination (J2000.0) -12° 38' 00"
Durchmesser 1.4 arcmin
Visuelle Helligkeit 8.9 mag
Dreyer Beschreibung Cl, eP, vlC, no neb
Identifikation, Anmerkungen GC 4617; M 73; OCL 89

Auffindkarte

M 73 befindet sich im Sternbild Aquarius (Wassermann). Am besten sucht man erst M 72. Etwa 1° 20' östlich davon befindet sich M 73. Die beste Beobachtungszeit ist Juli bis Dezember.

Auffindkarte Asterismus Messier 73
Asterismus Messier 73 im Sternbild Aquarius. Karte mithilfe von SkySafari 6 Pro und STScI Digitized Sky Survey erstellt. Grenzgrößen: Sternbildkarte ~6.5 mag, DSS2-Ausschnitte ~20 mag. [149, 160]

Objekte innerhalb eines Radius von 25°

Quellenangaben