Kugelsternhaufen Messier 72
Geschichte
Der Kugelsternhaufen wurde von Pierre Méchain in der Nacht vom 29. auf den 30. August 1780 entdeckt und in der Nacht vom 4. auf den 5. Oktober von Charles Messier nochmals aufgesucht und bestätigt. Er beschrieb ihn als «schwach leuchtend wie der vorhergehende [M 71] mit einem kleinen Stern daneben.» [196, 281]
Physikalische Eigenschaften
M 72 ist 17 kpc (55'500 Lichtjahre) von der Erde entfernt und 12.9 kpc (47'000 Lichtjahre) vom galaktischen Zentrum. Er hat die Masse von 168'000 Sonnen [148, 251]
Bezeichnung | NGC 6981 |
Typ | GCL (IX) |
Rektaszension (J2000.0) | 20h 53m 27.9s |
Deklination (J2000.0) | -12° 32' 11" |
Durchmesser | 6.6 arcmin |
Visuelle Helligkeit | 9.2 mag |
Metrische Entfernung | 17.000 kpc |
Dreyer Beschreibung | globular, pB, pL, R, gmCM, rrr |
Identifikation, Anmerkungen | h 2090; GC 4608; M 72; GCL 118 |
Auffindkarte
M 72 befindet sich im Sternbild Aquarius (Wassermann). Auf der Linie zwischen den Sternen Albali (ε Aquarii) und θ Capricorni liegt er etwa im ersten Drittel. Etwa 1° 20' östlich davon befindet sich die kleine Sterngruppe M 73. Die beste Beobachtungszeit ist Juli bis Dezember.