Offener Sternhaufen Messier 29
Objektbeschreibung
Dieser kleine und eher unauffällige offene Sternhaufen wurde im Juli 1764 von Charles Messier entdeckt. Er liegt in einem Gebiet der Milchstraße mit hohem Staubvorkommen, welche eine Verdunkelung von etwa 3 Magnituden verursacht. W. A. Hiltner fand 1954 heraus, dass innerhalb des Haufens die Dichte des Staubs etwa um den Faktor 1000 über dem galaktischen Mittelwert liegt. Die hellsten Mitglieder sind alles B-Typen Sterne. Die stellare Population gleicht dem viel näher gelegenen Haufen M 36 in Auriga. [4]
Die Entfernung von M 29 wird im «Catalogue of Open Cluster Data (COCD)», Kharchenko et al. 2005 [257] mit 1148 pc (3744 ly) und das Alter mit logt = 7.12 (107.12 ≈ 13 Mio. Jahre) angegeben. In WEBDA [138] findet man ähnliche Werte.
Bezeichnung | NGC 6913 |
Typ | OCL (III3p) |
Rektaszension (J2000.0) | 20h 24m 06.0s |
Deklination (J2000.0) | +38° 29' 36" |
Durchmesser | 10 arcmin |
Visuelle Helligkeit | 6.6 mag |
Metrische Entfernung | 1.148 kpc |
Dreyer Beschreibung | Cl, P, lC, st L and S |
Identifikation, Anmerkungen | h 2078; GC 4576; M 29; OCL 168 |
Auffindkarte
Der offene Sternhaufen M 29 befindet sich im Sternbild Cygnus. Die beste Beobachtungszeit ist März bis Dezember.