Offener Sternhaufen NGC 6819
Geschichte
NGC 6819 wurde am 12. März 1784 von Caroline Herschel mit ihrem 4.2" Reflektor entdeckt. Ihre Beobachtungen wurden aber nicht in den Publikationen ihres Bruders Wilhelm erwähnt, weshalb John L. E. Dreyer 1888 in seinem «New General Catalogue» nichts davon wusste und als Entdecker Karl Ludwig Harding angab, der den Sternhaufen 1824 beobachtet hatte. [277]
Physikalische Eigenschaften
Bei NGC 6819 handelt es sich um einen offenen Sternhaufen des Trumpler-Typs I1r mit einer scheinbaren visuellen Helligkeit von etwa sieben Magnituden. Die Entfernung wird auf etwa 2.4 kpc (ca 7800 Lichtjahre) und das Alter auf 2.4 Milliarden Jahre geschätzt. Die Metallizität entspricht etwa der der Sonne und die Masse des Haufens beträgt ungefähr 2600 Sonnenmassen. [386]
Bezeichnung | NGC 6819 |
Typ | OCL (I1r) |
Rektaszension (J2000.0) | 19h 41m 18.0s |
Deklination (J2000.0) | +40° 11' 00" |
Durchmesser | 5 arcmin |
Visuelle Helligkeit | 7.3 mag |
Metrische Entfernung | 2.400 kpc |
Dreyer Beschreibung | Cl, vL, vRi, st 11…15 |
Identifikation, Anmerkungen | h 2048; GC 4511; OCL 155 |
Auffindkarte
Der offene Sternhaufen NGC 6819 befindet sich im Sternbild Cygnus. Die beste Beobachtungszeit ist März bis Dezember.