Südlicher Ringnebel (NGC 3132)

NGC 3132
NGC 3132: Aufnahme mit dem Hubble Weltraumteleskop. © ESA/Hubble & NASA [261]

Geschichte

Der planetarische Nebel NGC 3132 wurde am 2. März 1835 von John Herschel während seiner Himmelsdurchmusterung des Südhimmels in Wynberg bei Kapstadt, Südafrika, entdeckt. Er verzeichnete ihn als h 3228 und führte vier Beobachtungen durch. Anmerkungen zu seiner ersten Beobachtung: «Planetarischer Nebel, sehr groß, sehr hell, elliptisch; enthält einen Stern 9. Größenklasse, etwas exzentrisch. Sein Licht ist vollkommen gleichmäßig, d. h. es nimmt zur Mitte hin nicht zu; dennoch kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass er fein punktiert erscheint. Er sieht genau wie ein unscharfer Stern aus, wie er bei bestimmten Zuständen des Spiegels und der Atmosphäre erscheint. Drei Sterne in der Nähe, a = 9 m; b = 9 m; c = 14 m; Ein sehr außergewöhnliches Objekt.» [11]

Der im englischen Sprachgebrauch übliche Spitzname «Eight Burst Nebula» stammt vermutlich aus der Veröffentlichung von Shapley und Paraskevopoulos mit dem Titel «Galactic and Extragalactic Studies, III. Photographs of Thirty Southern Nebulae and Clusters». Dort schrieben sie über NGC 3132: «Eine Serie von Fotografien mit unterschiedlichen Belichtungen wäre notwendig, um die komplexen Details des hellen planetarischen Nebels NGC 3132 = HD 87877 herauszuarbeiten. Man könnte ihn gut den ‚8-burst‘-planetarischen Nebel nennen, aufgrund der Anzahl klar erkennbarer Bögen am Rand der Hauptscheibe oder -hülle.» [733] Ein weiterer gebräuchlicher Spitzname ist «Südlicher Ring Nebel» als Gegenstück zu Messier 57 auf der nördlichen Himmelshalbkugel.

Physikalische Eigenschaften

Revised+Historic NGC/IC Version 22/9, © 2022 Dr. Wolfgang Steinicke [277]
BezeichnungNGC 3132
TypPN
Rektaszension (J2000.0)10h 07m 01.8s
Deklination (J2000.0)-40° 26' 10"
Durchmesser1.47 arcmin
Fotografische (blaue) Helligkeit8.2 mag
Visuelle Helligkeit9.2 mag
Metrische Entfernung0.865 kpc
Dreyer Beschreibung!! planetary, vB, vL, lE * 9 m, 4s d
Identifikation, Anmerkungenh 3228; GC 2017; PK 272+12.1; ESO 316-PN27; AM 1004-401; CS=10.1, Eight-burst planetary

Auffindkarte

Der Planetarische Nebel NGC 3132 befindet sich im Sternbild Vela und ist von Zentraleuropa aus nicht sichtbar. Am 19. Februar steht er in Opposition zur Sonne und ist deshalb in der lokalen Mitternacht am höchsten am Himmel.

Vela: Südlicher Ringnebel (NGC 3132)
Auffindkarte Südlicher Ringnebel (NGC 3132)
nie
15:00 | 2.6°
immer
Karte mithilfe von SkySafari 6 Pro und STScI Digitized Sky Survey erstellt. Grenzgrößen: Sternbildkarte ~6.5 mag, DSS2-Ausschnitte ~20 mag. Zeitangaben für Zeitzone UTC, Breitengrad 46.7996°, Längengrad 8.23225°, Horizonthöhe 5°, Datum 2025-06-30. [149, 160]

Objekte innerhalb eines Radius von 30°

Quellenangaben