Offener Sternhaufen Messier 50
Geschichte
Der Sternhaufen wurde 1709 vom italienischen Astronomen Giovanni Cassini entdeckt. Als Charles Messier am 5. April 1772 den Kometen Biela beobachtete, stieß er erneut auf den Sternhaufen. Um künftige Verwechslungen solcher nebelhafter Sterne mit Kometen zu vermeiden, nahm er ihn als 50. Objekt in seiner Liste auf. Der deutsche Astronom Johann Bode fand den Sternhaufen erneut am 12. Februar 1774 als er auf der Suche nach Cassinis Beobachtung war.
Physikalische Eigenschaften
M 50 ist vom Trumpler-Typ II3m und etwa 10' Bogenminuten im Durchmesser. Ein paar weiter außen liegende Sterne reichen bis 20' x 15'. Etwa 200 Sterne gehören zum Haufen. Robert Burnham Jr. beschreibt «geschwungene Bögen von Sternen ergeben einen herzförmigen Umriss, nett hervorgehoben durch einen einzelnen rötlichen Stern etwa 7' südlich des Zentrums des Haufens». Entfernungsmessungen ergeben eine Distanz von 881 pc bis 902 pc (2873 bis 2942 Lichtjahre). Der wahre Durchmesser des Haufens beträgt demnach etwa 9 Lichtjahre. [4, 145, 196]
Bezeichnung | NGC 2323 |
Typ | OCL (II3m) |
Rektaszension (J2000.0) | 07h 02m 47.8s |
Deklination (J2000.0) | -08° 22' 33" |
Durchmesser | 15 arcmin |
Visuelle Helligkeit | 5.9 mag |
Metrische Entfernung | 0.881 kpc |
Dreyer Beschreibung | ! Cl, vL, Ri, pC, E, st 12…16 |
Identifikation, Anmerkungen | h 425; GC 1483; M 50; OCL 559 |
Auffindkarte
M 50 liegt im Sternbild Monoceros (Einhorn). Er befindet sich etwa auf dem ersten Drittel der Linie Sirius (α Canis Majoris) — Procyon (α Canis Minoris), bzw. etwa in der Mitte von Sirius (α Canis Majoris) — δ Monocerotis. Die beste Zeit für die Beobachtung sind die Monate Oktober bis März.