Kugelsternhaufen Messier 72

Messier 72
Messier 72: Aufnahme mit dem Hubble Weltraumteleskop. © ESA/Hubble & NASA [245]

Geschichte

Der Kugelsternhaufen wurde von Pierre Méchain in der Nacht vom 29. auf den 30. August 1780 entdeckt und in der Nacht vom 4. auf den 5. Oktober von Charles Messier nochmals aufgesucht und bestätigt. Er beschrieb ihn als «schwach leuchtend wie der vorhergehende [M 71] mit einem kleinen Stern daneben.» [196, 281]

Physikalische Eigenschaften

M 72 ist 17 kpc (55'500 Lichtjahre) von der Erde entfernt und 12.9 kpc (47'000 Lichtjahre) vom galaktischen Zentrum. Er hat die Masse von 168'000 Sonnen [148, 251]

Revised+Historic NGC/IC Version 22/9, © 2022 Dr. Wolfgang Steinicke [277]
Bezeichnung NGC 6981
Typ GCL (IX)
Rektaszension (J2000.0) 20h 53m 27.9s
Deklination (J2000.0) -12° 32' 11"
Durchmesser 6.6 arcmin
Visuelle Helligkeit 9.2 mag
Metrische Entfernung 17.000 kpc
Dreyer Beschreibung globular, pB, pL, R, gmCM, rrr
Identifikation, Anmerkungen M 72, GCL 118

Auffindkarte

M 72 befindet sich im Sternbild Aquarius (Wassermann). Auf der Linie zwischen den Sternen Albali (ε Aquarii) und θ Capricorni liegt er etwa im ersten Drittel. Etwa 1° 20' östlich davon befindet sich die kleine Sterngruppe M 73. Die beste Beobachtungszeit ist August bis Oktober.

Auffindkarte Kugelsternhaufen Messier 72
Kugelsternhaufen Messier 72 im Sternbild Aquarius. Karte mithilfe von SkySafari 6 Pro und STScI Digitized Sky Survey erstellt. Grenzgrößen: Sternbildkarte ~6.5 mag, DSS2-Ausschnitte ~20 mag. [149, 160]

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Quellenangaben