Sternhaufen mit Nebel NGC 1931
Objektbeschreibung
NGC 1931 wurde am 4. Februar 1793 von Wilhelm Herschel entdeckt. Es handelt sich um einen jungen Sternhaufen, umgeben von einem Nebel aus Gas und Staub und besitzt teils amorphe, teils aber auch eine filamentartige Struktur. Der Staubnebel umgibt eine kleine Gruppe von schwachen Sternen. Er gleicht einer Miniaturausgabe des Orionnebels und befindet sich im einem Spiralarm der Milchstrasse, welcher vermutlich eine Verlängerung des Perseus-Arms ist. Distanzangaben variieren von 1.8 pkc bis 2.16 kpc (5870 bis 7050 Lichtjahre). Der Nebel hat eine Winkelausdehnung von 4'x4' und einer integrierten Helligkeit von 11.3 mag. [196, 219]
Wie auf der Infrarot-Aufnahme des Wide-field Infrared Survey Explorers (WISE) in Abb. 2 ersichtlich ist, gehört NGC 1931 zu einem grösseren, locker zusammenhängenden Komplex aus H-II Wolken im Sternbild Fuhrmann (Auriga), zu welchen IC 405, IC 410 (mit offenem Sternhaufen NGC 1893), sowie aus dem Sharpless-Katalog Sh 2-231, Sh 2-232, Sh 2-233 und Sh 2-235 gehören. Diese sind aber so lichtschwach, dass sie nicht visuell, sondern nur nur fotografisch zu erfassen sind.
Bezeichnung | NGC 1931 |
Typ | EN+OCL |
Rektaszension (J2000.0) | 05h 31m 25.7s |
Deklination (J2000.0) | +34° 14' 42" |
Visuelle Helligkeit | 10.1 mag |
Metrische Entfernung | 3.086 kpc |
Dreyer Beschreibung | vB, L, R, B *** in M |
Identifikation, Anmerkungen | WH I 261; h 355; GC 1137; LBN 810; OCL 441 |
Auffindtipp für NGC 1931
Ungefähr zwischen den beiden Sternen ι Aurigae (Hassaleh) und θ Aurigae liegt NGC 1931 in unmittelbarer Nachbarschaft der beiden schönen offenen Sternhaufen Messier 36 und Messier 38 und dem kleineren NGC 1907. Etwa ein Grad in westlicher Richtung von NGC 1931 befindet sich der 5.1 mag helle Stern φ Aurigae, welcher von Auge noch erkannt werden kann. In den Monaten August bis April kann dieses Objekt gut beobachtet werden.