NGC 1624: Sternhaufen mit Nebel
Geschichte
NGC 1624 wurde am 28. Dezember 1790 vom deutsch-britischen Astronomen Friedrich Wilhelm Herschel mit seinem selbstgebauten 18.7" f/12.8 Spiegelteleskop im englischen Slough entdeckt. [196, 277]
Physikalische Eigenschaften
Es handelt sich hier um einen jungen Sternhaufen, eingebettet in den H-II Nebel Sh2-212, welche den Sternhaufen wie eine Schale umgibt. Das Alter wird auf etwa vier Millionen Jahre geschätzt. Der Haufen besteht aus mehreren massereichen Sternen der Hauptreihe und eine grosse Zahl an Prä-Hauptreihensternen. Der hellste Stern ist NGC 1624-2 nahe dem Zentrum des Haufens. Dieser Stern ist die Quelle starker Röntgenstrahlung und rotiert mit einem sehr starken magnetischen Feld. Etwa ein Fünftel der Prä-Hauptreihensterne sind von Staubscheiben umgeben. Der Haufen liegt in Richtung des galaktischen Antizentrums in einer Entfernung von 6.0 ± 0.6 kpc. [445]
Bezeichnung | NGC 1624 |
Typ | OCL (I2pn) |
Rektaszension (J2000.0) | 04h 40m 36.4s |
Deklination (J2000.0) | +50° 27' 42" |
Durchmesser | 3 arcmin |
Visuelle Helligkeit | 11.8 mag |
Metrische Entfernung | 6.025 kpc |
Dreyer Beschreibung | F, cL, iF, 6 or 7 st + neb |
Identifikation, Anmerkungen | WH V 49; GC 879; OCL 403; LBN 722; Ced 37; S 212 |
Auffindkarte
Der Sternhaufen mit H-II Nebel befindet sich im Sternbild Perseus. Die beste Beobachtungszeit ist August bis März, wenn es nachts am höchsten steht.