Galaxie NGC 1365
Geschichte
Diese Galaxie wurde am 2. September 1826 von dem schottischen Astronomen James Dunlop entdeckt. Er benutzte den selbstgebauten 9-Zoll-Reflektor in Paramatta, New South Wales. Leider unterlief ihm ein Schreibfehler, so dass die Entdeckung weder im GC noch im NGC gutgeschrieben wurde. [50]
John Herschel entdeckte diese Galaxie unabhängig am 28. November 1837 während seiner Durchmusterung in Südafrika. Er katalogisierte sie mit h 2552 und notierte für Sweep 801: «Ein sehr bemerkenswerter Nebel. Ein entschiedenes Bindeglied zwischen den Nebeln M 51 und M 27. Zentrum sehr hell; etwas ausgedehnt; allmählich sehr viel heller in der Mitte; ein Stern von 13 mag in der Nähe des Randes des Halos beteiligt. Der Bereich des Halos ist sehr schwach; allgemeine Position der längeren Achse 20,8° ganze Breite = 3'.» Bei Sweep 802 notierte er: «Sehr heller, ausgedehnter, auflösbarer Kern; oder es sind 2 oder 3 Sterne beteiligt; der vorhergehende Bogen ist der hellere. Ich denke, das Oval ist in gewissem Maße nach Süden hin ausgefüllt.» [11]
Physikalische Eigenschaften
NGC 1365 ist eine Balkenspiralgalaxie vom Typ Seyfert 1 mit einem aktiven Kern und laufender Sternbildung. Sie gehört zum Fornax Galaxienhaufen.
Bezeichnung | NGC 1365 |
Typ | Gx (SBb) |
Rektaszension (J2000.0) | 03h 33m 36.7s |
Deklination (J2000.0) | -36° 08' 27" |
Durchmesser | 11 × 6.2 arcmin |
Fotografische (blaue) Helligkeit | 10.3 mag |
Visuelle Helligkeit | 9.6 mag |
Oberflächenhelligkeit | 14.1 mag·arcmin-2 |
Positionswinkel | 32° |
Rotverschiebung (z) | 0.005457 |
Entfernung abgeleitet von z | 23.05 Mpc |
Metrische Entfernung | 17.930 Mpc |
Dreyer Beschreibung | !! vB, vL, mE, rN |
Identifikation, Anmerkungen | h 2552; GC 731; ESO 358-17; MCG -6-8-26; VV 825; FCC 121; IRAS 03317-3618 |
Auffindkarte
Die Galaxie NGC 1365 befindet sich im Sternbild Fornax bei einer Deklination von -36°. In der Schweiz erreicht sie um November herum nur etwa 6° über dem Horizont. Vielleicht kann man auf einem Berggipfel einen Blick erhaschen, wenn es in Italien totalen Stromausfall und daher keine Lichtverschmutzung gibt. Reise besser weiter südlich.