Offener Sternhaufen Messier 67
Geschichte
Der offene Sternhaufen wurde vor 1779 von Johann Gottfried Köhler entdeckt, der ihn als «einen ziemlichen auffälligen Nebel in länglicher Gestalt in der Nähe von Alpha von Cancer» beschrieb. Dass er keine Einzelsterne aufzulösen vermochte, gibt Aufschluss über die Abbildungsqualität seines Teleskopes. Unabhängig von Köhler wurde der Sternhaufen nochmals am 6. April 1780 von Charles Messier entdeckt. Auch er glaubte einen Nebel zu sehen und schrieb dazu: «Ansammlung kleiner Sterne mit Nebel unterhalb der südlichen Klaue des Krebses. Position bestimmt durch α [Cancri].» [217, 281]
Physikalische Eigenschaften
M 67 ist ein offener Sternhaufen des Trumpler-Typs II2m und einer der ältesten bekannten dieses Typs. Das Alter wird auf 10 Milliarden Jahre geschätzt. Er enthält etwa 500 Sterne, misst etwa 12 Lichtjahre im Durchmesser und befindet sich etwa 2500 Lichtjahre von uns entfernt. Eine besondere Eigenart dieses Haufens ist die grosse Distanz von 1500 Lichtjahren ausserhalb der Ebene unserer Galaxis. Die meisten offenen Sternhaufen findet man entlang der galaktischen Ebene. [4, 196]
Bezeichnung | NGC 2682 |
Typ | OCL (II2m) |
Rektaszension (J2000.0) | 08h 51m 18.0s |
Deklination (J2000.0) | +11° 49' 00" |
Durchmesser | 25 arcmin |
Visuelle Helligkeit | 6.9 mag |
Metrische Entfernung | 0.908 kpc |
Dreyer Beschreibung | ! Cl, vB, vL, eRi, lC, st 10…15 |
Identifikation, Anmerkungen | h 531; GC 1712; M 67; OCL 549 |
Auffindkarte
M 67 befindet sich im Sternbild Cancer (Krebs) etwa 1.75° westlich vom Stern Acubens (α Cancri). Von November bis Mai lässt er sich am besten beobachten.