Planetarischer Nebel NGC 6765
Geschichte
Dieser Nebel von etwa 13 Magnituden Helligkeit wurde erstmals am 28. Juni 1864 vom deutschen Astronomen Albert Marth und unabhängig davon am 12. Juli 1866 vom amerikanischen Astronomen Truman Safford und am 2. Juli 1870 vom französischen Astronomen Édouard Stephan gesichtet. 1888 wurde er von Dreyer als NGC 6765 in seinen «New General Catalogue of Nebulae and Clusters of Stars» aufgenommen. Er notierte dazu: «schwach, klein, länglich» [196]. Die wahre Natur als planetarischer Nebel wurde erst 1946 von Rudolph Minkowski erkannt. [141]
Physikalische Eigenschaften
Die Entfernung von NGC 6765 zur Erde beträgt 2334 pc, rund 7600 Lichtjahre. [145]
Bezeichnungen | PN G062.4+09.5: NGC 6765, PK 62+09.1, ARO 185, M 1-68, VV 221, VV' 482 |
Rektaszension (J2000.0) | 19h 11m 07s |
Deklination (J2000.0) | +30° 32' 54" |
Abmessungen | 40." (optisch) |
Radialgeschwindigkeit | -72.0 ± 25.0 km/s |
Expansionsgeschwindigkeit | 35.0 (O-III) km/s |
Z-Stern Bezeichnungen | AG82 349 |
Z-Stern Magnitude | V: 16. |
Entdecker | MINKOWSKI 1946 |
Auffindkarte
NGC 6765 befindet sich im Sternbild Lyra (Leier). Am besten beginnt man mit der Suche beim Kugelsternhaufen M 56, welcher sich etwa auf halber Strecke zwischen den Sternen Albireo (β Cygni) und Sulafat (γ Lyrae) befindet. Von dort hangelt man sich zum 7.8 mag hellen Stern HD 180187 weiter zum Doppelstern HD 179709 (7.9 mag, 9.1 mag, 10" Abstand), der auf derselben Deklination etwa 25 Bogenminuten westlich befindet. Nochmals 20 Bogenminuten in nordwestlicher Richtung davon befindet sich der planetarische Nebel NGC 6765.