Galaxie Messier 74

Messier 74
Messier 74: Galaxie in Pisces; 500 mm Cassegrain 5800 mm f/11.4; SBIG STL11K; 100+40+40+40 min LRGB; Berner Oberland; © 2005 Radek Chromik

Geschichte

M 74 wurde Ende September von Pierre Méchain entdeckt und am 18. Oktober 1780 von Charles Messier bestätigt, welcher dazu notierte: «Nebel ohne Stern, neben dem Stern η im Band der Fische, gesehen von M. Méchain Ende September 1780 und dieser schrieb: Dieser Nebel enthält keine Sterne, er ist ziemlich gross, sehr dunkel, extrem schwer zu beobachten, wir werden ihn in den schönen Winternächten genauer bestimmen können.» [281]

John Herschel machte in seinem 1864 erschienenen «General Catalogue» und klassifizierte M 74 als Kugelsternhaufen. Dieser Fehler wurde in Dreyers 1888 erschienenen «New General Catalogue» übernommen. Lord Rosse war 1848 vermutlich der erste, der die Spiralform entdeckte. [4]

Physikalische Eigenschaften

Die Galaxie M 74 ist vom morphologischen Typ SA(s)c und wir sehen sie direkt von oben. Sie gleicht M 101, hat aber noch eine symmetrischere Form. Die in den letzten 20 Jahren gemessenen Fluchtgeschwindigkeiten liegen bei 657 km/s und Distanzen von 7 Mpc bis 11 Mpc. [145]

Revised+Historic NGC/IC, Version 22/9, © Dr. Wolfgang Steinicke [277]
BezeichnungNGC 628
TypGx (Sc)
Rektaszension (J2000.0)01h 36m 41.7s
Deklination (J2000.0)+15° 47' 00"
Durchmesser10.5 × 9.5 arcmin
Fotografische (blaue) Helligkeit10.0 mag
Visuelle Helligkeit9.4 mag
Oberflächenhelligkeit14.2 mag·arcmin-2
Positionswinkel25°
Rotverschiebung0.002192
Entfernung abgeleitet von z9.26 Mpc
Metrische Entfernung9.080 Mpc
Dreyer Beschreibungglobular, F, vL, R, vg, psmbM, rr
Identifikation, AnmerkungenM 74, UGC 1149, MCG 3-5-11, CGCG 460-14, IRAS 01340+1532

Auffindkarte

M 74 befindet sich im Sternbild Pisces (Fische), etwa 1° 20' östlich vom Stern Kullat Nuni (η Piscium). Die beste Beobachtungszeit ist August bis Dezember.

Auffindkarte Galaxie Messier 74
Galaxie Messier 74 im Sternbild Pisces. Karte mithilfe von SkySafari 6 Pro und STScI Digitized Sky Survey erstellt. Grenzgrößen: Sternbildkarte ~6.5 mag, DSS2-Ausschnitte ~20 mag. [149, 160]

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Quellenangaben