Galaxie Messier 74
Geschichte
M 74 wurde Ende September von Pierre Méchain entdeckt und am 18. Oktober 1780 von Charles Messier bestätigt, welcher dazu notierte: «Nebel ohne Stern, neben dem Stern η im Band der Fische, gesehen von M. Méchain Ende September 1780 und dieser schrieb: Dieser Nebel enthält keine Sterne, er ist ziemlich gross, sehr dunkel, extrem schwer zu beobachten, wir werden ihn in den schönen Winternächten genauer bestimmen können.» [281]
John Herschel machte in seinem 1864 erschienenen «General Catalogue» und klassifizierte M 74 als Kugelsternhaufen. Dieser Fehler wurde in Dreyers 1888 erschienenen «New General Catalogue» übernommen. Lord Rosse war 1848 vermutlich der erste, der die Spiralform entdeckte. [4]
Physikalische Eigenschaften
Die Galaxie M 74 ist vom morphologischen Typ SA(s)c und wir sehen sie direkt von oben. Sie gleicht M 101, hat aber noch eine symmetrischere Form. Die in den letzten 20 Jahren gemessenen Fluchtgeschwindigkeiten liegen bei 657 km/s und Distanzen von 7 Mpc bis 11 Mpc. [145]
Bezeichnung | NGC 628 |
Typ | Gx (Sc) |
Rektaszension (J2000.0) | 01h 36m 41.7s |
Deklination (J2000.0) | +15° 47' 00" |
Durchmesser | 10.5 × 9.5 arcmin |
Fotografische (blaue) Helligkeit | 10.0 mag |
Visuelle Helligkeit | 9.4 mag |
Oberflächenhelligkeit | 14.2 mag·arcmin-2 |
Positionswinkel | 25° |
Rotverschiebung (z) | 0.002192 |
Entfernung abgeleitet von z | 9.26 Mpc |
Metrische Entfernung | 9.080 Mpc |
Dreyer Beschreibung | globular, F, vL, R, vg, psmbM, rr |
Identifikation, Anmerkungen | h 142; GC 372; M 74; UGC 1149; MCG 3-5-11; CGCG 460-14; IRAS 01340+1532 |
Auffindkarte
M 74 befindet sich im Sternbild Pisces (Fische), etwa 1° 20' östlich vom Stern Kullat Nuni (η Piscium). Die beste Beobachtungszeit ist Juli bis Januar.