Sternbild Columba (Taube)

Columba
Columba: IAU Sternbildkarte [150]

Eigenschaften

Das Sternbild steht südlich von Orion, getrennt durch Lepus. Es ist ein eher unscheinbares Sternbild, dessen auffälligstes Merkmal eine Wellenlinie aus sechs Sternen ist, die von Ost nach West verläuft. Das Sternbild bedeckt 270 Quadratgrad des Himmels und kulminiert jeweils etwa am 17. Dezember um Mitternacht. [9, 15]

Sterne mit Eigennamen [154]
α Col Phaet, Phakt, Phact, Phad
β Col Wezn, Wazn
Daten für das Sternbild Columba [150]
IAU NameColumba
IAU GenitivColumbae
IAU KürzelCol
Deutscher NameTaube
Saison (47° N)November … Februar
Rektaszension05h 03m 54s … 06h 39m 37s
Deklination-43° 06' 42" … -27° 04' 38"
Fläche270 deg2
Nachbarn (N↻)Lep, Cae, Pic, Pup, CMa

Kataloge

Mythologie und Geschichte

Columba ist ein Sternbild mit Beziehung zu Argo Navis (heute aufgeteilt in Carina, Vela, Puppis, Pyxis). Die einen sehen darin die Taube, die den Argonauten den Weg zwischen todbringenden Felsen am Eingang des Schwarzen Meeres wies, andere erkennen in ihr die Taube Noahs, welche Noah nach der Sintflut aussandte um nach Land zu suchen.

Das Sternbild wurde von Johann Bayer in seiner Uranometria von 1603 eingeführt und 1679 von dem Franzosen Augustin Royer in eine offizielle Liste übernommen. [7]

Quellenangaben

  • [7] «Der grosse Kosmos-Himmelsführer» von Ian Ridpath und Wil Tirion; Kosmos Verlag; ISBN 3-440-05787-9
  • [9] «Drehbare Sternkarte SIRIUS» von H. Suter-Haug; Hallwag-Verlag, Bern
  • [15] «Hartung's Astronomical Objects for Southern Telescopes» by David Malin and David J. Frew; Melbourne University Press 1995; ISBN 0-522-84553-3
  • [150] IAU: The Constellations, 11. Oktober 2020; iau.org/public/themes/constellations
  • [154] Yale Bright Star Catalog, 15. Oktober 2020; tdc-www.harvard.edu/catalogs/bsc5.html